....und da ist zum Beispiel diese Sängerin. Wir müssten schon taub sein, um nicht zu bemerken, dass diese Frau Gold in der Kehle hat. Jedenfalls singt Judith Erb wie …, ja wie eigentlich? Eigentlich wie Judith Erb. Und das ist mehr als ein Kompliment. Denn was auch immer sie vorträgt: Anleihen an die großen Originale vermeidet sie gekonnt. Was sie nämlich besonders gut kann: swingen, jazzen, bluesen, und vor allen Dingen die ‚balada‘, schlicht das gemeine Tanzlied oder die Pop Ballade. Mit ‚Nothing Else Matters‘ hat sie einen Jahrhundert-Schmachtfetzen ins Repertoire genommen, von dem ich hoffe, er bleibt uns lange erhalten. Das ist Gänsehaut pur. Und auch mit Ihrer Annäherung an die verletzliche Lyrik eines Rio Reiser "Junimond" hat Judith Erb voll in meine traurige Seele getroffen. Muss ich noch erwähnen, dass auch diese grandiose Pop Ballade ‚Die Tänzerin‘von eben jener Ulla Meinecke, ebenfalls zu den Highlights der Judith Erb zählt? Natürlich muss ich das. .... Auszug Konzertkritik Gersfeld, 06.12.2013 von Klaus Heiligenstühler